Münzschrank: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Aufbewahrung von Münzen und Medaillen speziell angefertigter Schrank mit herausziehbaren Schubfächern, die durch Beschilderung an ihrer Stirnseite eine schnelle Orientierung ermöglichen. Große und prächtige Münzschränke wurden vor allem im 18. und 19. Jh. angefertigt. Ein Schrank konnte 200 Schubfächer mit Tabletts (→ [[Münztablett|Münztablett]] ) zu durchschnittlich 50 Münzen aufnehmen, also eine Sammlung von 10.000 Objekten. Wegen des darin befindlichen Werts waren die Münzschränke innen häufig mit Stahlblech verkleidet und durch komplizierte Schlösser gesichert. Da das in der Regel heute keine Sicherheit mehr gegen Einbruchdiebstahl bietet, kommen Münzschränke für private Sammlungen nur noch selten vor, zumal der Versicherungsschutz bei Aufbewahrung von Münzen in einem normalen Münzschrank nicht gegeben ist. Münzhandlungen verfügen über große Tresore, deren Innenaufbau an die früheren M. erinnert.
 
Zur Aufbewahrung von Münzen und Medaillen speziell angefertigter Schrank mit herausziehbaren Schubfächern, die durch Beschilderung an ihrer Stirnseite eine schnelle Orientierung ermöglichen. Große und prächtige Münzschränke wurden vor allem im 18. und 19. Jh. angefertigt. Ein Schrank konnte 200 Schubfächer mit Tabletts (→ [[Münztablett|Münztablett]] ) zu durchschnittlich 50 Münzen aufnehmen, also eine Sammlung von 10.000 Objekten. Wegen des darin befindlichen Werts waren die Münzschränke innen häufig mit Stahlblech verkleidet und durch komplizierte Schlösser gesichert. Da das in der Regel heute keine Sicherheit mehr gegen Einbruchdiebstahl bietet, kommen Münzschränke für private Sammlungen nur noch selten vor, zumal der Versicherungsschutz bei Aufbewahrung von Münzen in einem normalen Münzschrank nicht gegeben ist. Münzhandlungen verfügen über große Tresore, deren Innenaufbau an die früheren M. erinnert.
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Version vom 23. Juli 2021, 15:46 Uhr

Zur Aufbewahrung von Münzen und Medaillen speziell angefertigter Schrank mit herausziehbaren Schubfächern, die durch Beschilderung an ihrer Stirnseite eine schnelle Orientierung ermöglichen. Große und prächtige Münzschränke wurden vor allem im 18. und 19. Jh. angefertigt. Ein Schrank konnte 200 Schubfächer mit Tabletts (→ Münztablett ) zu durchschnittlich 50 Münzen aufnehmen, also eine Sammlung von 10.000 Objekten. Wegen des darin befindlichen Werts waren die Münzschränke innen häufig mit Stahlblech verkleidet und durch komplizierte Schlösser gesichert. Da das in der Regel heute keine Sicherheit mehr gegen Einbruchdiebstahl bietet, kommen Münzschränke für private Sammlungen nur noch selten vor, zumal der Versicherungsschutz bei Aufbewahrung von Münzen in einem normalen Münzschrank nicht gegeben ist. Münzhandlungen verfügen über große Tresore, deren Innenaufbau an die früheren M. erinnert.