Münzschmuck: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Schmuckstücken verarbeitete Münzen und Medaillen, meist aus Silber oder Gold. Münzschmuck ist schon aus der Antike bekannt. Im 2. Jh. kam in Rom z. B. die Mode auf, kaiserliche Goldmünzen auf Fingerringen anzubringen bzw. als Anhänger oder Broschen zu tragen. In Gräbern aus der Völkerwanderungszeit wurden gelochte oder mit Öse versehene römische, byzantinische und germanische Münzen gefunden, die als M. gedient hatten. Die Renaissance verlieh der römischen Münze auch als Schmuckgegenstand erhöhte Bedeutung (→ [[Münzhumpen|Münzhumpen]] ); schließlich fanden verschiedenste Münzen und Medaillen mit schönem Gepräge zu Schmuckzwecken und als Amulette (→ [[Amulettmedaille|Amulettmedaille]] ) Verwendung, z. B. Mansfelder Georgstaler. Münzen und Medaillen dienten ferner Zünften und Schützengilden zur Ausstattung von Zunftpokalen und Schützenketten. Münzgehänge kommen auch als volkstümlicher Trachtenschmuck vor.
 
Zu Schmuckstücken verarbeitete Münzen und Medaillen, meist aus Silber oder Gold. Münzschmuck ist schon aus der Antike bekannt. Im 2. Jh. kam in Rom z. B. die Mode auf, kaiserliche Goldmünzen auf Fingerringen anzubringen bzw. als Anhänger oder Broschen zu tragen. In Gräbern aus der Völkerwanderungszeit wurden gelochte oder mit Öse versehene römische, byzantinische und germanische Münzen gefunden, die als M. gedient hatten. Die Renaissance verlieh der römischen Münze auch als Schmuckgegenstand erhöhte Bedeutung (→ [[Münzhumpen|Münzhumpen]] ); schließlich fanden verschiedenste Münzen und Medaillen mit schönem Gepräge zu Schmuckzwecken und als Amulette (→ [[Amulettmedaille|Amulettmedaille]] ) Verwendung, z. B. Mansfelder Georgstaler. Münzen und Medaillen dienten ferner Zünften und Schützengilden zur Ausstattung von Zunftpokalen und Schützenketten. Münzgehänge kommen auch als volkstümlicher Trachtenschmuck vor.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:41 Uhr

Zu Schmuckstücken verarbeitete Münzen und Medaillen, meist aus Silber oder Gold. Münzschmuck ist schon aus der Antike bekannt. Im 2. Jh. kam in Rom z. B. die Mode auf, kaiserliche Goldmünzen auf Fingerringen anzubringen bzw. als Anhänger oder Broschen zu tragen. In Gräbern aus der Völkerwanderungszeit wurden gelochte oder mit Öse versehene römische, byzantinische und germanische Münzen gefunden, die als M. gedient hatten. Die Renaissance verlieh der römischen Münze auch als Schmuckgegenstand erhöhte Bedeutung (→ Münzhumpen ); schließlich fanden verschiedenste Münzen und Medaillen mit schönem Gepräge zu Schmuckzwecken und als Amulette (→ Amulettmedaille ) Verwendung, z. B. Mansfelder Georgstaler. Münzen und Medaillen dienten ferner Zünften und Schützengilden zur Ausstattung von Zunftpokalen und Schützenketten. Münzgehänge kommen auch als volkstümlicher Trachtenschmuck vor.