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Aus MGM Münzlexikon
Münzlexikon
Das hier vorgestellte Münzlexikon beruht auf dem Werk von Hermann Kahnt: Das große Münzlexikon von A bis Z (Gietl-Verlag, Regenstauf 2005), das wiederum eine veränderte Neuausgabe des „transpress Lexikon Numismatik“ von Heinz Fengler, Gerhard Gierow und Willy Unger (transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 3. Aufl. 1982) ist. Kahnt hatte die in seiner Vorlage gelieferten Literaturangaben gestrichen, eine Reihe von Artikeln hinzugefügt und diejenigen verändert, die allzu deutlich ein sozialistisches Geld- und Gesellschaftsverständnis zeigen.

Für die Internet-Ausgabe wurden die gescannten Artikel revidiert, offensichtliche Fehler stillschweigend korrigiert und die Voraussetzungen zur automatischen Verlinkung der Artikel miteinander hergestellt. Einige wenige Artikel, auf die Kahnt mehrfach verwiesen hatte, die jedoch die Aufnahme in seine Ausgabe nicht geschafft hatten, wurden aus dem „transpress Lexikon Numismatik“ nachgetragen, darunter „Marke“ und „Orden“. Kahnts Abbildungen wurden weitgehend übernommen, doch es ist geplant, die aus dem PDF ausgeschnittenen Bilder soweit möglich durch eigene, technisch bessere und scalierbare nach und nach zu ersetzen.



Unser Artikel des Tages:

Semuncia

(von lat. semi uncia = halbe Unze): Bronzemünze der Römischen Republik aus einigen Reihen des italischen → Aes grave (etwa 270 bis 220 v. Chr.), Motive: Vs. Eichel, Rs. griechische Buchstaben Epsilon oder Sigma, z. T. in Verbindung mit einer Sichel. Als geprägte Bronzemünze erschienen die Semunciae der einzelnen Prägestätten nach 222 v. Chr. (zuvor wurden sie gegossen) mit verschiedenen Münzbildern, so Rom: Prora/Merkurkopf, Tarent(?): Dioskuren/Pferdekopf. Um 170 v. Chr. endete die Ausbringung dieses Nominals.