Fränkischer Gulden

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Rechnungsmünze im Fränkischen Reichskreis (Bamberg, Brandenburg-Franken, Würzburg) und Südthüringen (Henneberg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen). Der F. G. entsprach im 24-Gulden-Fuß 1 1⁄4 Rheinischem Gulden, 1 F. G. = 15 Schwere Batzen = 75 Schwere Kreuzer = 90 Leichte Kreuzer. In Würzburg galt die Relation: 1 F. G. = 28 Schiling(er) = 84 Dreier = 168 Pfennig. Hieraus wird deutlich, daß sich die Wertzahl „84“ im Reichsapfel der Dreier (fälschlich manchmal als Körtlinge bezeichnet) auf den F. G. bezieht, nicht auf den Taler. Wenn z. B. auf Würzburger Münzen als Nominalangabe steht „Leichter Kreuzer“ oder „Leichter Pfennig“, so bedeutet das, daß sie Münzen nach dem Rheinischen Gulden zu 90 Kreuzer, also im 24-Gulden-Fuß, darstellen.