Fränkischer Gulden: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juni 2021, 09:52 Uhr
Rechnungsmünze im Fränkischen Reichskreis (Bamberg, Brandenburg-Franken, Würzburg) und Südthüringen (Henneberg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen). Der Fränkische Gulden entsprach im 24-Gulden-Fuß 1 1⁄4 Rheinischem Gulden, 1 Fränkischer Gulden = 15 Schwere Batzen = 75 Schwere Kreuzer = 90 Leichte Kreuzer. In Würzburg galt die Relation: 1 Fränkischer Gulden = 28 Schiling(er) = 84 Dreier = 168 Pfennig. Hieraus wird deutlich, daß sich die Wertzahl „84“ im Reichsapfel der Dreier (fälschlich manchmal als Körtlinge bezeichnet) auf den Fränkischen Gulden bezieht, nicht auf den Taler. Wenn z. B. auf Würzburger Münzen als Nominalangabe steht „Leichter Kreuzer“ oder „Leichter Pfennig“, so bedeutet das, daß sie Münzen nach dem Rheinischen Gulden zu 90 Kreuzer, also im 24-Gulden-Fuß, darstellen.