Fernhandelsdenar: Unterschied zwischen den Versionen

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Terminus der wissenschaftlichen Numismatik für die deutschen Pfennige (Denare) des 10. bis frühen 12. Jh. (sächsisch-fränkische Kaiserzeit), die in deutschen Münzfunden nur in geringer Zahl anzutreffen sind, hingegen in baltischen, polnischen, russischen und skandinavischen Funden aus dieser Periode die dominierenden Münzen stellen. Die Denare flossen also durch den Fernhandel (einschließlich den Sklavenhandel) aus den deutschen Gebieten ab. Prof. Bernd Kluge verdeutlichte diesen Abfluß mit dem Vergleich, daß allein auf
 
Terminus der wissenschaftlichen Numismatik für die deutschen Pfennige (Denare) des 10. bis frühen 12. Jh. (sächsisch-fränkische Kaiserzeit), die in deutschen Münzfunden nur in geringer Zahl anzutreffen sind, hingegen in baltischen, polnischen, russischen und skandinavischen Funden aus dieser Periode die dominierenden Münzen stellen. Die Denare flossen also durch den Fernhandel (einschließlich den Sklavenhandel) aus den deutschen Gebieten ab. Prof. Bernd Kluge verdeutlichte diesen Abfluß mit dem Vergleich, daß allein auf
der Insel Gotland mehr als dreimal soviel deutsche Denare gefunden worden sind als im gesamten Reich zusammen.
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der Insel Gotland mehr als dreimal soviel deutsche Denare gefunden worden sind als im gesamten Reich zusammen.  
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Version vom 12. Juni 2021, 09:52 Uhr

Terminus der wissenschaftlichen Numismatik für die deutschen Pfennige (Denare) des 10. bis frühen 12. Jh. (sächsisch-fränkische Kaiserzeit), die in deutschen Münzfunden nur in geringer Zahl anzutreffen sind, hingegen in baltischen, polnischen, russischen und skandinavischen Funden aus dieser Periode die dominierenden Münzen stellen. Die Denare flossen also durch den Fernhandel (einschließlich den Sklavenhandel) aus den deutschen Gebieten ab. Prof. Bernd Kluge verdeutlichte diesen Abfluß mit dem Vergleich, daß allein auf der Insel Gotland mehr als dreimal soviel deutsche Denare gefunden worden sind als im gesamten Reich zusammen.