Dreißigtalerfuß: Unterschied zwischen den Versionen
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Münzfuß entsprechend des Wiener Münzvertrags des Deutschen Münzvereins vom 4. Januar 1857, dem auch Österreich angeschlossen war. Aus 1 Pfund (500 g) feines Silber wurden 30 Taler als → [[Vereinsmünze|Vereinsmünze]] geprägt und dadurch das → [[Konventionsgeld|Konventionsgeld]] abgelöst. Der D. galt bis 1873, in Österreich bis 1867. Die Vereinsmünze war einheitlich bei allen Mitgliedern als Kurantmünze, ebenso die Stückelung des Talers, während die Scheidemünzen-Nominale in den beteiligten Ländern unterschiedlich gestückelt waren. So hatte z. B. Sachsen für die Pfennig-Rechnung schon 1840 den → [[Neugroschen|Neugroschen]] in 10 Pfennige unterteilt, während Preußen bei 12 Pfennigen blieb, bis 1873 bei Einführung der Mark-Währung des Deutschen Reichs für die Stückelung der Mark nach sächsischem Modell das → [[Dezimalsystem|Dezimalsystem]] angewendet wurde. Die Taler-Münzen waren im Deutschen Reich bis 1907 zum Kurs von 3 Mark noch umlauffähig. → [[Vereinstaler|Vereinstaler]], → [[Dreimarkstück|Dreimarkstück]] | Münzfuß entsprechend des Wiener Münzvertrags des Deutschen Münzvereins vom 4. Januar 1857, dem auch Österreich angeschlossen war. Aus 1 Pfund (500 g) feines Silber wurden 30 Taler als → [[Vereinsmünze|Vereinsmünze]] geprägt und dadurch das → [[Konventionsgeld|Konventionsgeld]] abgelöst. Der D. galt bis 1873, in Österreich bis 1867. Die Vereinsmünze war einheitlich bei allen Mitgliedern als Kurantmünze, ebenso die Stückelung des Talers, während die Scheidemünzen-Nominale in den beteiligten Ländern unterschiedlich gestückelt waren. So hatte z. B. Sachsen für die Pfennig-Rechnung schon 1840 den → [[Neugroschen|Neugroschen]] in 10 Pfennige unterteilt, während Preußen bei 12 Pfennigen blieb, bis 1873 bei Einführung der Mark-Währung des Deutschen Reichs für die Stückelung der Mark nach sächsischem Modell das → [[Dezimalsystem|Dezimalsystem]] angewendet wurde. Die Taler-Münzen waren im Deutschen Reich bis 1907 zum Kurs von 3 Mark noch umlauffähig. → [[Vereinstaler|Vereinstaler]], → [[Dreimarkstück|Dreimarkstück]] | ||
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:26 Uhr
Münzfuß entsprechend des Wiener Münzvertrags des Deutschen Münzvereins vom 4. Januar 1857, dem auch Österreich angeschlossen war. Aus 1 Pfund (500 g) feines Silber wurden 30 Taler als → Vereinsmünze geprägt und dadurch das → Konventionsgeld abgelöst. Der D. galt bis 1873, in Österreich bis 1867. Die Vereinsmünze war einheitlich bei allen Mitgliedern als Kurantmünze, ebenso die Stückelung des Talers, während die Scheidemünzen-Nominale in den beteiligten Ländern unterschiedlich gestückelt waren. So hatte z. B. Sachsen für die Pfennig-Rechnung schon 1840 den → Neugroschen in 10 Pfennige unterteilt, während Preußen bei 12 Pfennigen blieb, bis 1873 bei Einführung der Mark-Währung des Deutschen Reichs für die Stückelung der Mark nach sächsischem Modell das → Dezimalsystem angewendet wurde. Die Taler-Münzen waren im Deutschen Reich bis 1907 zum Kurs von 3 Mark noch umlauffähig. → Vereinstaler, → Dreimarkstück