Centenionalis: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
(Imported from text file)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
(von lat. centum = hundert): spätrömische Kupfermünze des 4. Jh. mit Durchmessern zwischen 16 und 19 mm, eingeführt im Jahr 346. Nach W. Hahn sind schwere (1⁄120 Pfund = 2,7 g) und leichte (1⁄144 Pfund = 2,25 g) Centenionales zu unterscheiden. Er gibt einen Goldkurs von 1 Karat = 125 schwere Centenionales oder 150 leichte Centenionales an. Die Herkunft des Namens ist in der Numismatik umstritten. Schon E. Babelon schlug 1901 eine Ableitung von der Relation im 4. Jh. 100 Centenionales = 1 schwere Siliqua vor. W. Brambach leitete die Bezeichnung vom ursprünglichen Münzfuß (1 Centenionalis = 1 ⁄100 Pfund) ab. Abb. → [[Labarum|Labarum]]
 
(von lat. centum = hundert): spätrömische Kupfermünze des 4. Jh. mit Durchmessern zwischen 16 und 19 mm, eingeführt im Jahr 346. Nach W. Hahn sind schwere (1⁄120 Pfund = 2,7 g) und leichte (1⁄144 Pfund = 2,25 g) Centenionales zu unterscheiden. Er gibt einen Goldkurs von 1 Karat = 125 schwere Centenionales oder 150 leichte Centenionales an. Die Herkunft des Namens ist in der Numismatik umstritten. Schon E. Babelon schlug 1901 eine Ableitung von der Relation im 4. Jh. 100 Centenionales = 1 schwere Siliqua vor. W. Brambach leitete die Bezeichnung vom ursprünglichen Münzfuß (1 Centenionalis = 1 ⁄100 Pfund) ab. Abb. → [[Labarum|Labarum]]
 +
<div class="numCat">
 +
{{#set: Has main title=Centenionalis}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Antike}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Antike}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Nominale und Gewichte}}
 
{{#set: Has numismatic Category=Nominale und Gewichte}}
 +
</div>
 
{{ShopData|Centenionalis}}
 
{{ShopData|Centenionalis}}

Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:24 Uhr

(von lat. centum = hundert): spätrömische Kupfermünze des 4. Jh. mit Durchmessern zwischen 16 und 19 mm, eingeführt im Jahr 346. Nach W. Hahn sind schwere (1⁄120 Pfund = 2,7 g) und leichte (1⁄144 Pfund = 2,25 g) Centenionales zu unterscheiden. Er gibt einen Goldkurs von 1 Karat = 125 schwere Centenionales oder 150 leichte Centenionales an. Die Herkunft des Namens ist in der Numismatik umstritten. Schon E. Babelon schlug 1901 eine Ableitung von der Relation im 4. Jh. 100 Centenionales = 1 schwere Siliqua vor. W. Brambach leitete die Bezeichnung vom ursprünglichen Münzfuß (1 Centenionalis = 1 ⁄100 Pfund) ab. Abb. → Labarum