Brüning-Pfennig: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch Brüning-Sechser, Brüning-Taler: Spottnamen für das nach dem Reichskanzler Heinrich Brüning (1885 bis 1970) benannte, nur 1932 ausgegebene 4-Reichspfennig-Stück. Die Münze war in allen Münzstätten des Deutschen Reichs gemünzt worden, mit einer Gesamtprägezahl von knapp 50 Millionen Stück. Sie konnte sich jedoch im allgemeinen Geldumlauf nicht durchsetzen und wurde schon am 1. Oktober 1933 wieder ungültig, jedoch bei den Banken noch bis zum 30. September 1935 umgetauscht. Der Brüning-Pfennig wurde auf der Grundlage der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 ausgegeben. Mit der Münze sollte die Deflationspolitik des Reichskanzlers unterstützt werden, weil – wie der Reichskanzler reichlich naiv hoffte – mit der 4-Pfennig-Münze die Kleinhandelspreise leichter abgesenkt werden konnten. Es war sogar daran gedacht worden, dafür das 5-Pfennig-Stück einzuziehen!
 
Auch Brüning-Sechser, Brüning-Taler: Spottnamen für das nach dem Reichskanzler Heinrich Brüning (1885 bis 1970) benannte, nur 1932 ausgegebene 4-Reichspfennig-Stück. Die Münze war in allen Münzstätten des Deutschen Reichs gemünzt worden, mit einer Gesamtprägezahl von knapp 50 Millionen Stück. Sie konnte sich jedoch im allgemeinen Geldumlauf nicht durchsetzen und wurde schon am 1. Oktober 1933 wieder ungültig, jedoch bei den Banken noch bis zum 30. September 1935 umgetauscht. Der Brüning-Pfennig wurde auf der Grundlage der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 ausgegeben. Mit der Münze sollte die Deflationspolitik des Reichskanzlers unterstützt werden, weil – wie der Reichskanzler reichlich naiv hoffte – mit der 4-Pfennig-Münze die Kleinhandelspreise leichter abgesenkt werden konnten. Es war sogar daran gedacht worden, dafür das 5-Pfennig-Stück einzuziehen!
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:23 Uhr

Brüning-Pfennig.png
Das als Brüning-Pfennig verspottete deutsche 4-Pfennig-Stück von 1932

Auch Brüning-Sechser, Brüning-Taler: Spottnamen für das nach dem Reichskanzler Heinrich Brüning (1885 bis 1970) benannte, nur 1932 ausgegebene 4-Reichspfennig-Stück. Die Münze war in allen Münzstätten des Deutschen Reichs gemünzt worden, mit einer Gesamtprägezahl von knapp 50 Millionen Stück. Sie konnte sich jedoch im allgemeinen Geldumlauf nicht durchsetzen und wurde schon am 1. Oktober 1933 wieder ungültig, jedoch bei den Banken noch bis zum 30. September 1935 umgetauscht. Der Brüning-Pfennig wurde auf der Grundlage der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 ausgegeben. Mit der Münze sollte die Deflationspolitik des Reichskanzlers unterstützt werden, weil – wie der Reichskanzler reichlich naiv hoffte – mit der 4-Pfennig-Münze die Kleinhandelspreise leichter abgesenkt werden konnten. Es war sogar daran gedacht worden, dafür das 5-Pfennig-Stück einzuziehen!