Bonk: Unterschied zwischen den Versionen

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(niederl., Brocken): Kupfer-Notmünzen von Niederländisch-Indien, die erstmals 1796 von der Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) in Batavia (heute Djakarta) geprägt wurden, weil der Zufluß von Kleingeld aus dem Mutterland infolge der Koalitionskriege und der französischen Okkupation der Niederlande unterbrochen worden war. Letztmalig wurden Bonk 1818 in den Wertstufen 1⁄2, 1 und 2 Stuiver (letztere auch 1819) in der Münzstätte Soerabaja ausgebracht. Man verwendete dazu Kupferstäbe, die aus Japan eingeführt wurden, schnitt sie in rechteckige Stücke und prägte auf ihnen auf einer Seite die Wertzahl (1⁄2, 1, 2 oder 8 Stuiver) und auf der anderen die Jahreszahl. Es gibt die Jahrgänge 1796 bis 1810, 1818 und 1819, allerdings nicht von jedem Nominal. Auf Ceylon (heute Sri Lanka) hatte die VOC 1785 ebenfalls Bonk als Nominal von 4 3⁄4 Stuiver ausgegeben, die in Colombo geschlagen wurden.
 
(niederl., Brocken): Kupfer-Notmünzen von Niederländisch-Indien, die erstmals 1796 von der Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) in Batavia (heute Djakarta) geprägt wurden, weil der Zufluß von Kleingeld aus dem Mutterland infolge der Koalitionskriege und der französischen Okkupation der Niederlande unterbrochen worden war. Letztmalig wurden Bonk 1818 in den Wertstufen 1⁄2, 1 und 2 Stuiver (letztere auch 1819) in der Münzstätte Soerabaja ausgebracht. Man verwendete dazu Kupferstäbe, die aus Japan eingeführt wurden, schnitt sie in rechteckige Stücke und prägte auf ihnen auf einer Seite die Wertzahl (1⁄2, 1, 2 oder 8 Stuiver) und auf der anderen die Jahreszahl. Es gibt die Jahrgänge 1796 bis 1810, 1818 und 1819, allerdings nicht von jedem Nominal. Auf Ceylon (heute Sri Lanka) hatte die VOC 1785 ebenfalls Bonk als Nominal von 4 3⁄4 Stuiver ausgegeben, die in Colombo geschlagen wurden.
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:23 Uhr

Bonk.png
2-Stuiver-Bonk von 1818

(niederl., Brocken): Kupfer-Notmünzen von Niederländisch-Indien, die erstmals 1796 von der Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) in Batavia (heute Djakarta) geprägt wurden, weil der Zufluß von Kleingeld aus dem Mutterland infolge der Koalitionskriege und der französischen Okkupation der Niederlande unterbrochen worden war. Letztmalig wurden Bonk 1818 in den Wertstufen 1⁄2, 1 und 2 Stuiver (letztere auch 1819) in der Münzstätte Soerabaja ausgebracht. Man verwendete dazu Kupferstäbe, die aus Japan eingeführt wurden, schnitt sie in rechteckige Stücke und prägte auf ihnen auf einer Seite die Wertzahl (1⁄2, 1, 2 oder 8 Stuiver) und auf der anderen die Jahreszahl. Es gibt die Jahrgänge 1796 bis 1810, 1818 und 1819, allerdings nicht von jedem Nominal. Auf Ceylon (heute Sri Lanka) hatte die VOC 1785 ebenfalls Bonk als Nominal von 4 3⁄4 Stuiver ausgegeben, die in Colombo geschlagen wurden.