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Bamberg, Paul (1876 –1946): deutscher Münzsammler und bedeutender Numismatiker. Nach dem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften übernahm B. 1904 die von seinem Vater gegründete Fabrik feinmechanisch-optischer Geräte und wurde 1921 nach der Fusion mit einer anderen Firma deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Als Sammler und Numismatiker konzentrierte sich B. schon früh auf die Numismatik von Sachsen-Thüringen. Aufgrund seiner umfangreichen Archivstudien und daraus resultierender Veröffentlichungen in den „Blättern für Münzfreunde“ und den „Berliner Münzblättern“, ab 1934 „Deutsche Münzblätter“, wurde er 1943 Mitarbeiter an dem geplanten Werk über die Münzgeschichte Thüringens, von der er den Zeitraum von 1440 bis 1572 bearbeiten sollte. Dr. Ernst-Henri Balan schrieb in einer im Heft 2 (2000) der „Dresdner Numismatischen Hefte“ veröffentlichten Arbeit, daß B. „in seinem Haus am Wannsee 1946 im wahrsten Sinne des Wortes verhungert sei.“
 
Bamberg, Paul (1876 –1946): deutscher Münzsammler und bedeutender Numismatiker. Nach dem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften übernahm B. 1904 die von seinem Vater gegründete Fabrik feinmechanisch-optischer Geräte und wurde 1921 nach der Fusion mit einer anderen Firma deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Als Sammler und Numismatiker konzentrierte sich B. schon früh auf die Numismatik von Sachsen-Thüringen. Aufgrund seiner umfangreichen Archivstudien und daraus resultierender Veröffentlichungen in den „Blättern für Münzfreunde“ und den „Berliner Münzblättern“, ab 1934 „Deutsche Münzblätter“, wurde er 1943 Mitarbeiter an dem geplanten Werk über die Münzgeschichte Thüringens, von der er den Zeitraum von 1440 bis 1572 bearbeiten sollte. Dr. Ernst-Henri Balan schrieb in einer im Heft 2 (2000) der „Dresdner Numismatischen Hefte“ veröffentlichten Arbeit, daß B. „in seinem Haus am Wannsee 1946 im wahrsten Sinne des Wortes verhungert sei.“
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:21 Uhr

Bamberg, Paul (1876 –1946): deutscher Münzsammler und bedeutender Numismatiker. Nach dem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften übernahm B. 1904 die von seinem Vater gegründete Fabrik feinmechanisch-optischer Geräte und wurde 1921 nach der Fusion mit einer anderen Firma deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Als Sammler und Numismatiker konzentrierte sich B. schon früh auf die Numismatik von Sachsen-Thüringen. Aufgrund seiner umfangreichen Archivstudien und daraus resultierender Veröffentlichungen in den „Blättern für Münzfreunde“ und den „Berliner Münzblättern“, ab 1934 „Deutsche Münzblätter“, wurde er 1943 Mitarbeiter an dem geplanten Werk über die Münzgeschichte Thüringens, von der er den Zeitraum von 1440 bis 1572 bearbeiten sollte. Dr. Ernst-Henri Balan schrieb in einer im Heft 2 (2000) der „Dresdner Numismatischen Hefte“ veröffentlichten Arbeit, daß B. „in seinem Haus am Wannsee 1946 im wahrsten Sinne des Wortes verhungert sei.“