Mauerkrone: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
 
(Imported from text file)
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
(lat. corona muralis): schon auf griechischen und römischen Münzen vorkommender, meist wie eine Ziegelsteinmauer gemusterter Stirnreif, der mit Zinnen, häufig noch mit Zinnentürmen besetzt ist. Die M. wurde im 17. Jh. besonders in der Medaillenkunst zur Kennzeichnung geografischer Personifikationen von Städten wieder gebräuchlich, dann (heraldisch) zur Bekrönung von Wappen eroberter Städte verwendet. Seit Beginn des 18. Jh. weisen vorerst nur die Reichsstädte Augsburg, Frankfurt a. M. und Nürnberg eine Mauerkrone im Wappen auf. Am Ende des 18. Jh. wird die Mauerkrone in Frankreich, im 19. Jh. in anderen europäischen Ländern sowie schließlich auch in Übersee zum Attribut zahlreicher Stadtwappen.
 
(lat. corona muralis): schon auf griechischen und römischen Münzen vorkommender, meist wie eine Ziegelsteinmauer gemusterter Stirnreif, der mit Zinnen, häufig noch mit Zinnentürmen besetzt ist. Die M. wurde im 17. Jh. besonders in der Medaillenkunst zur Kennzeichnung geografischer Personifikationen von Städten wieder gebräuchlich, dann (heraldisch) zur Bekrönung von Wappen eroberter Städte verwendet. Seit Beginn des 18. Jh. weisen vorerst nur die Reichsstädte Augsburg, Frankfurt a. M. und Nürnberg eine Mauerkrone im Wappen auf. Am Ende des 18. Jh. wird die Mauerkrone in Frankreich, im 19. Jh. in anderen europäischen Ländern sowie schließlich auch in Übersee zum Attribut zahlreicher Stadtwappen.
 +
<div class="numCat">
 +
{{#set: Has main title=Mauerkrone}}
 +
{{#set: Has numismatic Category=Antike}}
 +
{{#set: Has numismatic Category=Gegenstände, sonstige Realien in der Münzgestaltung, Heraldik}}
 +
</div>

Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:39 Uhr

(lat. corona muralis): schon auf griechischen und römischen Münzen vorkommender, meist wie eine Ziegelsteinmauer gemusterter Stirnreif, der mit Zinnen, häufig noch mit Zinnentürmen besetzt ist. Die M. wurde im 17. Jh. besonders in der Medaillenkunst zur Kennzeichnung geografischer Personifikationen von Städten wieder gebräuchlich, dann (heraldisch) zur Bekrönung von Wappen eroberter Städte verwendet. Seit Beginn des 18. Jh. weisen vorerst nur die Reichsstädte Augsburg, Frankfurt a. M. und Nürnberg eine Mauerkrone im Wappen auf. Am Ende des 18. Jh. wird die Mauerkrone in Frankreich, im 19. Jh. in anderen europäischen Ländern sowie schließlich auch in Übersee zum Attribut zahlreicher Stadtwappen.