Zink: Unterschied zwischen den Versionen

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chemisches Kurzzeichen Zn: erst seit dem 17. Jh. allgemein bekanntes Metall (Löhneyss, 1617), das bei Temperaturen zwischen 100 und 150 °C sehr gut verformbar ist (Schmelzpunkt bei 419,5 °C). Zink läßt sich gut gießen, besitzt jedoch ein hohes Schwundmaß. Im Aussehen bläulichweiß und glänzend, überzieht sich aber schnell mit einer Oxidschicht (basisches Zinkkarbonat), die es vor weiterer Zerstörung schützt. Als Münzwerkstoff wird unlegiertes Metall verwendet, weit häufiger aber dient es als Legierungsmetall, so bei Bronze, Messing, Neusilber. Münzen aus Zink wurden bereits während des Ersten Weltkriegs geprägt, da Kupfer und Nickel in der Rüstungsindustrie benötigt wurden. Die graue Oxidschicht macht diese Münzen unansehnlich, ihre Verschleißfestigkeit ist gering. Trotz dieser Fakten wurden vereinzelt auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch Zink-Münzen ausgebracht, so in Österreich 1, 5 und 10 Groschen (1976), in Dänemark 1 und 2 Öre (1972).
 
chemisches Kurzzeichen Zn: erst seit dem 17. Jh. allgemein bekanntes Metall (Löhneyss, 1617), das bei Temperaturen zwischen 100 und 150 °C sehr gut verformbar ist (Schmelzpunkt bei 419,5 °C). Zink läßt sich gut gießen, besitzt jedoch ein hohes Schwundmaß. Im Aussehen bläulichweiß und glänzend, überzieht sich aber schnell mit einer Oxidschicht (basisches Zinkkarbonat), die es vor weiterer Zerstörung schützt. Als Münzwerkstoff wird unlegiertes Metall verwendet, weit häufiger aber dient es als Legierungsmetall, so bei Bronze, Messing, Neusilber. Münzen aus Zink wurden bereits während des Ersten Weltkriegs geprägt, da Kupfer und Nickel in der Rüstungsindustrie benötigt wurden. Die graue Oxidschicht macht diese Münzen unansehnlich, ihre Verschleißfestigkeit ist gering. Trotz dieser Fakten wurden vereinzelt auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch Zink-Münzen ausgebracht, so in Österreich 1, 5 und 10 Groschen (1976), in Dänemark 1 und 2 Öre (1972).
 
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Aktuelle Version vom 3. August 2021, 08:21 Uhr

chemisches Kurzzeichen Zn: erst seit dem 17. Jh. allgemein bekanntes Metall (Löhneyss, 1617), das bei Temperaturen zwischen 100 und 150 °C sehr gut verformbar ist (Schmelzpunkt bei 419,5 °C). Zink läßt sich gut gießen, besitzt jedoch ein hohes Schwundmaß. Im Aussehen bläulichweiß und glänzend, überzieht sich aber schnell mit einer Oxidschicht (basisches Zinkkarbonat), die es vor weiterer Zerstörung schützt. Als Münzwerkstoff wird unlegiertes Metall verwendet, weit häufiger aber dient es als Legierungsmetall, so bei Bronze, Messing, Neusilber. Münzen aus Zink wurden bereits während des Ersten Weltkriegs geprägt, da Kupfer und Nickel in der Rüstungsindustrie benötigt wurden. Die graue Oxidschicht macht diese Münzen unansehnlich, ihre Verschleißfestigkeit ist gering. Trotz dieser Fakten wurden vereinzelt auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch Zink-Münzen ausgebracht, so in Österreich 1, 5 und 10 Groschen (1976), in Dänemark 1 und 2 Öre (1972).