Emaillierte Medaille

Aus MGM Münzlexikon
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Medaille des 16. und 17. Jh., bei der Teile der Darstellung oder des Rahmens bzw. der Medaillenuntergrund mit Emaille gefüllt sind. Emaille ist ein weißer oder farbiger Glasfluß, dessen Rohstoffe Soda, Borax, Mennige und Quarz sowie färbende Metalloxide und Trübungsmittel (Erden) sind. Der Glasfluß wird auf Metall aufgeschmolzen, indem Vertiefungen im Gegenstand mit pulverisierter gefärbter Glasmasse gefüllt, geschmolzen und glattgeschliffen werden oder ein weißer Emaillegrund mit Metalloxidfarben bemalt und eingeschmolzen wird. Die Technik wird heute noch bei Orden angewendet.