Abkürzungen auf Münzen und Medaillen: Unterschied zwischen den Versionen

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wird, z. B. SIRM(ium) für die römische Münzstätte in Unterpannonien, B(ologna) für die päpstliche Münzstätte bis 1865. Zur Auflösung der Abkürzungen auf Münzen und Medaillen dienen u. a. die
 
wird, z. B. SIRM(ium) für die römische Münzstätte in Unterpannonien, B(ologna) für die päpstliche Münzstätte bis 1865. Zur Auflösung der Abkürzungen auf Münzen und Medaillen dienen u. a. die
 
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Version vom 12. Juni 2021, 09:51 Uhr

Abkürzungen auf Münzen und Medaillen.png
Kriegssechstel (1⁄6 Taler) 1758 der Grafschaft Wied-Runkel, deren Rückseiten-Umschrift ausschließlich aus den Abkürzungen G.Z.WR. – I.U.C. besteht. Diese Abkürzungen müssen in Verbindung mit dem verschlunge- nen → Monogramm JLA wie folgt aufgelöst werden: Johann Ludwig Adolph, Graf zu Wied- Runkel – Isenburg und Criechingen.

Seit dem Altertum in Münzaufschriften meist aus räumlichen Gründen verwendete Kurzformen (Abbreviaturen), wie Silben, Anfangsbuchstaben, Einzelbuchstaben, für Namen und Titel von Herrschern, Namen von Münzbeamten und Stempelschneidern, geografische Namen, Münzstätten, Nominale u. a. Beispiele: NERO CLAVD(ius) CAESAR AVG(gustus) GER(manicus) P(ontifex) M(aximus) TR(ibunicia) P(otestate) IMP(erator) P(ater) P(atriae) = Münzumschrift der Vs. eines zwischen 64 und 66 n. Chr. geprägten Sesterz des Kaisers Nero (54–68 n. Chr.); FLORE(nus) LVBIC (ensis) – S.IOHANNES B(aptista) = Vs.- und Rs.- Umschrift eines Lübecker Goldguldens des 15. Jh.; GVSTAV(us): ADOLPH(us): D(eo): G(ratia): SVECO(rum): GOTHO(rum): VANDALO(rum): REX: M(agnus) = Vs.-Umschrift eines 1632 in Augsburg geprägten Talers von Gustav II. Adolf von Schweden (1611–1632). Eine besondere Notwendigkeit für die Verwendung von Abkürzungen besteht, wenn im → Abschnitt die Münzstätte benannt wird, z. B. SIRM(ium) für die römische Münzstätte in Unterpannonien, B(ologna) für die päpstliche Münzstätte bis 1865. Zur Auflösung der Abkürzungen auf Münzen und Medaillen dienen u. a. die Lexika von → Rentzmann und → Schlickeysen oder von Walter Holtz das „Lexikon der Münzabkürzungen“ (1981).